Verwertungskündigung

Meine Schwester und ich haben ein vermietetes Einfamilienhaus (100m2 WF auf 1400m2 Grund) aus den Nachkriegsjahren geerbt. Der Mietvertrag ging nach dem Tod unserer Oma vor 3 Jahren auf uns über.

Das Haus ist leider extrem baufällig, die Ölheizung ist 35 Jahre alt, immer mehr Dachziegel lösen sich, das Dach wölbt sich bereits leicht und jedes Jahr wird eine Wasserleitung undicht wegen Kupferlochfraß.

Gleichzeitig bekommen wir für das Haus nur 700€ Kaltmiete, eine Erhöhung haben wir seit dem Einzug der Mieter nicht vorgenommen. Wir könnten nach Mietspiegel auf 850€ erhöhen. Also nicht die Welt.

Aktuell planen wir, das Haus abzureißen und das Grundstück in zwei Baugrundstücke zu teilen. Meine zur Zeit in Miete wohnende Schwester überlegt, zeitnah ihre Hälfte zu bebauen, ich würde meine Hälfte erst mal unbebaut lassen da ich bereits in einem Eigenheim wohne.

Alternativ würden wir das Grundstück als Ganzes an einen Bauträger/Privatinvestor verkaufen, den Erlös aufzuteilen und uns woanders unabhängig voneinander je etwas kaufen. Im vermieteten Zustand dürfte das Haus nur schwer zu verkaufen sein, das interessante ist vor allem das große Grundstück in äußerst guter Lage.

Sind unsere Pläne ausreichend, eine Verwertungskündigung durchzubekommen?