Mein Freund hat keine Ambitionen und ich fühle mich als würde ich alleine meinen Weg gehen

Mein Freund und ich sind über 4 Jahren zusammen. Vor 1,5 Jahren hat er seinen Job gekündigt, weil er super unzufrieden war und ich ihn dazu auch ermutigt habe, etwas nachzugehen, was ihn glücklich macht. Er hat auch Geld geerbt und hat Erspartes, sodass es für ihn kein Problem ist. Nun weiß ich aber nicht, wie es weitergehen soll. Ich will noch anmerken, dass er viele Ängste hat und auch psychosomatische Symptome, weshalb er auch zur Therapie geht.

Er bemüht sich nicht großartig, neue Hobbies zu finden oder nach einem Job. Reisen machen wir auch nicht, außer die Familie lädt uns ein, weil er zu viele Ängste hat und nicht weiß, wie er damit umgehen soll. Es sind jetzt 1,5 Jahre vergangen und er sitzt fast jeden Tag auf der Couch, ist auf seinem Handy oder liest ein Buch. So geht das schon die ganze Zeit, und mir ist es wichtig, dass eine Person etwas aus seinem Leben macht, und damit meine ich nicht finanziell gesehen, sondern etwas, was ihm Spaß macht.

Wir streiten uns häufig darüber, weil er keine Lust hat, etwas Neues anzufangen und immer wieder sagt, dass er Angst hat. Die Therapeutin meinte auch, dass ich zu viele Erwartungen an ihn habe, aber ich sehe leider keine Fortschritte, und das frustriert mich. Ich habe Angst, dass es so bleibt und ich derjenige bin, der sein Leben wirklich auslebt, studiert und arbeiten geht, während er nichts macht. Hier geht es nicht ums Finanzielle, denn er ist nicht finanziell abhängig.

Ich würde gerne mit ihm zusammen bleiben, weil er mir auch vieles zurückgibt.

Denkt ihr, es wird besser? Habt ihr dieselbe Situation mal erlebt?