Führerschein-Umschreibung abgelehnt
Hallo zusammen,
ich komme aus einem Nicht-EU-Staat, dessen Führerschein gemäß Anlage 11 ohne weitere Prüfungen umgeschrieben werden kann. Letzten Monat habe ich bei der Führerscheinstelle einen Antrag auf Umschreibung gestellt. Dort wurde mir zunächst gesagt, dass ich meinen neuen Führerschein in etwa sechs Wochen abholen könne.
Letzte Woche kam jedoch einen Brief, in dem mein Antrag abgelehnt wurde. Stattdessen soll ich nun sowohl eine theoretische als auch eine praktische Prüfung ablegen. Der Grund für die Ablehnung wurde im Schreiben nicht genannt.
Ich habe dann die zuständige Sachbearbeiterin per E-Mail kontaktiert. Sie teilte mir mit, dass ich bereits 2018 nach Deutschland gekommen bin und meinen ausländischen Führerschein nur in den ersten sechs Monaten nutzen durfte. Ihrer Meinung nach fehlt mir daher die notwendige Fahrpraxis. Zur Info: ich fahr’ jedes Jahr für mindestens zwei Monate in meinem Heimatland und habe zudem letztes Jahr einen Auffrischungskurs absolviert.
Nun stellt sich für mich die Frage: Ist diese Entscheidung rechtlich gerechtfertigt? Sind sieben Jahre ohne regelmäßiges Fahren in Deutschland ein ausreichender Grund, um mich zur erneuten Prüfung zu verpflichten? Ich habe der Sachbearbeiterin meine Situation ausführlich erklärt, habe aber zu wenig Hoffnung.
Lohnt es sich, einen Anwalt einzuschalten, oder sollte ich zunächst versuchen, die Angelegenheit selbst zu klären? Ich wäre dankbar für Ratschläge und Erfahrungen.