Warum genießen es viele unserer Mütter, ihre Töchter zu erniedrigen?
Mir ist das bei vielen (Boomer) Müttern, auch meiner eigenen aufgefallen. Wie das bei jüngeren Müttern aussieht, weiß ich nicht.
Zum Beispiel sprechen sie am Tisch mit Freunden und Kindern in der dritten Person von der Tochter, die aber am Tisch sitzt. "Sie hatte letztens auch so eine Phase...!", "Sie bildete sich letztens auch so einen Unsinn ein!" und genießen es richtig, befreiend über die anwesende Tochter her zu ziehen.
Zum anderen die Kommentare über Gewicht. Die Tochter sei zu dick oder in großer Gefahr, zu dick zu werden. Indessen soll sie gefälligst alle Kuchen und Plätzchen der Mutter essen, soll den nachgeladenen Nachschlag vertilgen. Ansonsten kommt die Tirade "Niemand hier sieht, was ich alles für euch leiste! Keiner schätzt mein Essen!"
Die Tochter soll doch so sein, wie man sich das immer vorgestellt hat. Völlig vernachlässigend, dass sie selbst für die Großmutter auch nicht das Vorzeigekind war.
Dann kommen Beschwerden, dass man ihr kaum was erzählt oder viel zu wenig zu Besuch kommt.
Mich interessiert die Psyche dahinter. Wieso krittelt man so an seiner Tochter herum und genießt das auch noch? Was denkt ihr?